Maschinelle Verdoppelung

Die maschinelle Verdoppelung ist ein mechanischer Effekt nach dem Prägen, der auftritt, wenn die Münzprägestempel bei Berührung mit dem Rohling (die leere Münze) leicht verrutscht, bevor das Metall vollständig in seine endgültige Form übergeht. Dies kann mehrere Ursachen haben, darunter lockerer Prägestempel, mechanische Vibrationen oder Probleme mit der Presse selbst. Im Gegensatz zu echten doppelten Prägestempeln, bei denen der Verdoppelungseffekt auf einen Fehler bei der Herstellung des Prägestempels zurückzuführen ist und zu einem verdoppelten Bild auf jeder Münze führt, die mit diesem Prägestempel geprägt wurde, ist die maschinelle Verdoppelung ein zufälliges Ereignis.
Die maschinelle Verdoppelung äußert sich auf Münzen auf verschiedene Weisen, abhängig von den spezifischen Umständen des Prägeprozesses. Hier sind einige häufige Merkmale und Situationen:
  • Regalartiges Aussehen: Maschinell verdoppelte Merkmale erscheinen oft als flache, regalartige Erweiterungen von Designelementen. Im Gegensatz zur gerundeten, skulpturierten Erscheinung echter Verdoppelungen fehlt es der maschinellen Verdoppelung an Tiefe und Dimension.
  • Verminderte Detailgenauigkeit: In Bereichen, die von der maschinellen Verdoppelung betroffen sind, könnte man eine Reduzierung der Details aufgrund des zweiten, verschobenen Schlages bemerken. Dies steht im Gegensatz zu doppelten Prägestempeln, bei denen durch den Verdoppelungsprozess zusätzliche Details entstehen.
  • Inkonsistenz über die Exemplare: Da die maschinelle Verdoppelung ein Ergebnis von mechanischen Fehlern während des Prägens und nicht ein Fehler im Prägestempel selbst ist, kann ihr Vorhandensein und Aussehen selbst bei Münzen aus derselben Charge stark variieren.
  • Standort und Richtung: Die maschinelle Verdoppelung kann in jede Richtung auftreten (nicht nur zum Rand der Münze hin, was ein häufiges Missverständnis ist) und kann jeden Teil des Designs beeinflussen, abhängig davon, wie der Prägestempel im Moment des Prägens bewegt wird.